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Meditation - Vom ruhelosen Geist zum ruhigen Geist

Aktualisiert: 1. Juni 2022

Wir wühlen in der Vergangenheit und in der Zukunft herum, auf eine Art, die uns davon abhält, wirklich eine Verbindung mit der Gegenwart aufzubauen und diese als gut genug zu bewerten. Meditation ist eine Technik, um Wohlbefinden im gegenwärtigen Moment zu finden, bevor etwas passiert. Du kannst glücklich und zufrieden sein, ganz einfach durch das bewusste Wahrnehmen des Atmens. Wir geben uns sehr selten vollständig einer Sache hin. Wir unterbrechen uns oder lassen uns unterbrechen zum Beispiel von unserem Handy und was in jedem anderen Kontext als Ablenkung betrachtet werden würde, nehmen wir heute als notwendige Bestandteile unserer Bandbreite wahr.


Wir leben zu sehr in der Zukunft und werden überschwemmt von Sorgen. Wenn wir in den Urlaub fliegen wollen, machen wir uns vorher unendlich viele Sorgen, dass wir den Flug verpassen könnten und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Die Sorge, den Flug zu verpassen, ist berechtigt. Aber es gibt eine bestimmte Menge von Sorgen, die Sinn ergibt und eine bestimmte Menge von Sorgen, die das nicht mehr tut. Wenn man sich also zum 20. Mal sorgt den Flug zu verpassen und an all die vermeintlich schrecklichen Konsequenzen denkt, sollte man sich fragen, ob das gerade sinnvoll ist!

Eine gewisse Menge an Sorgen bringen uns Vorteile: wir bereiten uns vor, haben vielleicht einen Plan B parat. Aber ab einem Punkt schwenkt dies um in eine nutzlose Grübelei und diese macht uns nur unglücklich.


Durch Meditation lernen wir rücksichtsvoller zu werden, konzentrierter und ruhiger.


Meditation ist jedoch für die meisten Personen sehr herausfordernd. Andauernd schweifen Gedanken ab, die Einkaufsliste im Kopf wird überarbeitet oder wir sehen einfach keinen Mehrwert sich Zeit zum Meditieren zu nehmen. Meditation kann anfangs herausfordernd sein, aber genau wie bei allen anderen Dingen im Leben, brauchen wir die Übung darin.


Wie war für dich dein allererster Yogakurs? Wusstest du sofort was zu tun ist? Hast du dich ungedehnt gefühlt? Hast du beim savasana an viele Dinge gedacht, wie:

“ Wie lange liegen wir hier wohl rum?”

“Puh, das tat gut heute!”

“Was esse ich gleich?”


Und wie fühlst du dich heute? Hat sich etwas verändert?


Übung und regelmäßiges Praktizieren gehört dazu. Beginnst du an der VHS einen 12-wöchigen Kurs “Spanisch für Anfänger”, besuchst den Kurs einmal pro Woche und machst eventuell, mit ein paar Ausnahmen, deine Hausaufgaben, bleibt am Ende vielleicht auch nur ein “hasta luego” hängen.


In der bhagavad gita Kapitel 6 Vers 19 steht: “Wie eine Lampe, die an einem windstillen Ort nicht flackert - damit wird der Yogi verglichen, dessen Geist beherrscht ist, und der im Selbst Yoga übt (im Yoga des Selbst aufgeht).


Unser Geist in unruhig, wie die Flamme einer Kerze. Es herrscht ein Gedankenchaos, immer wieder kommen Gedanken in unseren Kopf, häufig ohne diese zu steuern. Meditation ist eine Methode, um dieses Chaos zu reduzieren oder gar für einen kurzen Zeitraum auszuschalten. Stellen wir die Kerze in ein Glas, so beruhigt sich auch die Flamme und genau diesen Effekt hat die Meditation auf unseren Geist. Der ruhelose Geist entwickelt sich zu einem ruhigen Geist.




Du möchtest mehr über Meditation erfahren? In unseren ashtanga yoga Kurse nutzen wir immer wieder Meditationseinheiten, um unseren Geist zu beruhigen. Besuche gerne unsere Kurse!


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